Fakten zum Standort des neuen Bevölkerungsschutzgebäudes

Im Notfall entscheiden oft wenige Minuten über das Ausmass eines Schadens oder schlimmstenfalls sogar über Leben. Aus diesem Grund schreibt der Kanton Zürich vor, dass alle Feuerwehren 10 Minuten nach Alarmierung mit mindestens 10 Feuerwehrleuten vor Ort sein müssen. In der Gemeinde Maur leben heute fast 80% der Bevölkerung (und auch der Feuerwehr) am Berg in den Ortsteilen Binz, Ebmatingen, Aesch und Forch. Auch die Einsätze sind entsprechend meistens am Berg. Da das heutige Feuerwehrdepot nach wie vor unten am See im Ortsteil Maur steht, hat dies zur Folge, dass in fast 80% aller Einsätze(50-70 Stk.) erst die meisten Feuerwehrleute mit dem PW vom Berg nach unten ins Depot fahren um sich auszurüsten und anschliessend mit den Einsatzfahrzeugen vom See wieder nach oben gebracht werden. Dies ist der Grund, dass wir in Maur die kantonalen Vorschriften von 10 Minuten meist nicht einhalten können.

Die Gemeinde Maur gehört mit seinen über 15 Quadratkilometern zu den grösseren Gemeinden des Kantons Zürich. Bei einem solch grossen Einsatzgebiet ist ein zentral gelegener Standort für den Bevölkerungsschutz zur Erfüllung des Schutzauftrags wichtig.,

Das heutige Depot ist klar zu klein, so dass Fahrzeuge, diverse Anhänger und Material von Aussendepots zugeführt werden müssen. Auch dies kostet im Ernstfall weitere wertvolle Minuten.

Wird das Projekt in dieser Form nicht angenommen, kommt es zu grösseren finanziellen Auslagen. Da die Gemeinde ihrer Verantwortung zur Einhaltung der Hilfsfrist nicht nachkommen kann (10 Feuerwehrleuten in 10 Minuten), wird der Kanton der Gemeinde vorschreiben, im oberen Gemeindeteil Investitionen zu tätigen. Sowie müssten Um- bzw. Neubauten beim aktuellen Depot getätigt werden, um die aktuellen Mankos provisorisch zu beheben.

Dass das Gebäude praktisch identisch ist wie in der Abstimmungsvorlage vor vier Jahren, liegt daran, dass schon damals nur das Notwendige für Feuerwehr, Rettungsdienst, Zivilschutz und Samariter geplant wurde. Aktuell ist die Gemeinde im Gespräch mit dem Rettungsdienst von Schutz & Rettung Zürich, um einen Rettungswagen mit Besatzung fix im neuen Bevölkerungsschutzgebäude unterzubringen. Dies hätte in unserer Gemeinde ebenso eine massive Verbesserung der Hilfsfrist vom Rettungsdienst zur Folge.

Eine Zustimmung zum neuen Bevölkerungsschutz ist eine notwendige Investition in die Sicherheit aller Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde Maur. Niemand kann ausschliessen, dass nicht sie oder er einst darauf angewiesen ist, dass die Rettungsorganisationen rechtzeitig vor Ort sind.

Da beim Zivilschutz dieselben Probleme vorherrschen, könnten durch einen Neubau Kosten, durch die gemeinsame Nutzung und Wartung von Fahrzeugen und Material, gespart werden.

Mit dem neuen Bevölkerungsschutzgebäude sind Feuerwehr, Sanität, Zivilschutz und Samariter alle unter einem Dach vereint, dies an zentraler Stelle in der Gemeinde, um jederzeit rechtzeitig intervenieren zu können.

Ihre Feuerwehr Maur